Weißer Mantel

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Emblem des Weißen Mantels

Der Weiße Mantel ist ein religiöser Orden der Menschen, welcher die Mursaat als unsichtbare Götter anbetet. Er operiert hauptsächlich im Maguuma-Dschungel und der angrenzenden Einöde, hat aber auch Beziehungen bis in die höchsten Ränge der krytanischen Gesellschaft.

Zwischen 1070 N.E. und 1079 N.E. hatte der Weiße Mantel die Macht über das Königreich, nachdem er es zuvor vor der Charr-Invasion geschützt hatte. Mit Ende des krytanischen Bürgerkrieges endete jedoch die Herrschaft des Mantels und Salma wurde als rechtmäßige Königin Herrscherin des Reiches. Auch wenn der Mantel als besiegt und der Orden als aufgelöst galt, existiert er bis heute im Geheimen weiter und versucht nach wie vor das Königreich zu übernehmen.

Geschichte[Bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten]

Der Weiße Mantel wurde ursprünglich von Saul D'Alessio im Jahr 1067 N.E. gegründet. Saul wurde zuvor aufgrund einiger Verbrechen aus Kryta verbannt und der Wildnis überlassen. Als er durch das Land streifte, stieß er auf eine enorme Stadt aus mächtigen Türmen, die bis in den Himmel reichten. In der Stadt lebten die Mursaat, welche für Saul gottgleich waren, und denen er sich ehrwürdig ergab. Saul kehrte nun verändert nach Kryta zurück. Seine dreckige und zerrissene Kleidung war durch weiße, mit Gold bestickte Roben ersetzt worden. Seine Gesichtszüge waren wieder voll und gesund.

Saul wandte sich nun an das Volk von Kryta und verbreitete die Kunde von seiner Entdeckung und den unsichtbaren Göttern. Das durch den dritten Gildenkrieg gebeutelte Volk hatte ein offenes Ohr für Hoffnung und so bildete sich schnell ein kleiner Kult um Saul und seine Götter. Er zog durch Dörfer und half den dort lebenden Bauern, deren Ernte und Höfe zerstört wurden, was seine Anhängerschaft schnell ansteigen ließ. Als 1070 N.E. die Charr-Invasion begann und König Jadon und die Königsfamilie die Flucht ergriffen, war das krytanische Volk seinem Schicksal überlassen. Die durch den Krieg geschwächte Löwengarde hatte den Charr nicht viel entgegenzusetzen und so gelangten die Bestien bis vor die Tore von Löwenstein, als Saul einen riskanten Plan entwickelte.

Gemeinsam mit seinen engsten Anhängern wollte er einen Vorstoß auf die Anführer der Charr wagen. Die Gruppe startete von Demetra und nutzte die Geborgenheit der Nacht um an den Charr-Patrouillen vorbei zu gelangen. Sauls Trupp gelang es tatsächlich unentdeckt bis zu den Anführern der Invasion vorzustoßen und diese zu ermorden, was allerdings schnell die Aufmerksamkeit der gesamten Charr-Horde auf sie lenkte. Dem Tod ins Auge blickend, warf sich Saul auf die Knie und wandte sich an seine unsichtbaren Götter. Zum Erstaunen aller Anwesenden, erschienen tatsächlich drei Mursaat, welche mit ihrer Magie die erzürnten Angreifer niedermetzelten und die Charr-Invasion zerschlugen.

Die drei Mursaat, Kalif Optimus, Mercia und Lazarus wandten sich nun ihren Anhängern zu. Zum Entsetzen Sauls töteten die Mursaat nun seine Gruppe. Nur Saul und die drei treusten Ergebenen mit dem stärksten Glauben wurden verschont. Saul wurde daraufhin von den Mursaat mitgenommen, während Dorian, Hablion und Thommis nun als neue Anführer des Weißen Mantels nach Löwenstein zurückkehrten. Als Retter des Königreiches vom Volk gefeiert, übernahm der Weiße Mantel nun vorerst die Regierung über das königlose Reich.

Regierungshandlungen[Bearbeiten]

Dorian, welcher den Mantel nun als Beichtvater anführte, war eine empathische Person und brachte das Königreich in den folgenden zwei Jahren zu alter Stärke zurück. Die Organisation hatte nun einen großen Anlauf an neuen Mitgliedern und begann nach und nach die eigene religiöse Ideologie unter das Volk zu bringen. Der Glaube an die Alten Götter wich immer mehr dem tiefen Glauben an die Unsichtbaren. Im Hintergrund handelte Dorian weiterhin im Interesse der Mursaat, deren wichtigstes Ziel im Verhindern der Flammensucher-Prophezeiungen lag. Auf Befehl seiner Götter identifizierte der Mantel Auserwählte, also Menschen, denen eine gewisse Magie innewohnt, und brachte sie unter falschem Vorwand zum Blutstein im Maguuma-Dschungel, wo sie getötet wurden. Die Glänzende Klinge, eine Gruppe von Krytanern, die die Machenschaften des Mantels durchschaute und sich gegen diesen stellte, wurde zunächst durch erfolgreiche Propaganda als feindliche Banditen-Organisation gebrandmarkt.

Im Jahr 1072 N.E. schickte der Mantel einen Botschafter nach Ascalon, um dem Königreich seine Hilfe im Kampf gegen die Charr zuzusichern. König Adelbern traute den Krytanern jedoch aufgrund der lang anhaltenden Fehden nicht und lehnte die Hilfe ab. Sein Sohn Rurik jedoch verstand, dass Ascalon den Charr nicht mehr lange standhalten konnte. Er stellte sich gegen die Politik seines Vaters und führte einen großen Strom von ascalonischen Flüchtlingen über die Zittergipfel nach Kryta. Zeitgleich gelang dem Mantel ein großer Coup, als einige Mitglieder das lange verschollene Zepter von Orr bergen konnten. Dabei handelt es sich um ein mächtiges magisches Artefakt, welches in den Händen des Mantels eine wertvolle Waffe darstellte. Infolgedessen wurden die Küstenregionen von Kryta jedoch zunehmend von Untoten heimgesucht, die über das Meer des Leids ins Königreich vordrangen. Wie sich herausstellte, waren die orrianischen Untoten ebenfalls auf der Suche nach dem Zepter und starteten einen Großangriff auf den Tempel der Toleranz, welcher jedoch mithilfe einiger ascalonischer Soldaten abgewehrt werden konnte.

Krieg in Kryta[Bearbeiten]

Als der Mantel gerade eine neue Gruppe von Auserwählten in den Maguuma führte, wurde die Einheit von der Glänzenden Klinge überfallen und getötet. Thommis' jüngerer Bruder Rhynnon kam dabei ums Leben, was gleichbedeutend den Anfang eines insgesamt siebenjährigen Bürgerkrieges einleitete. Der Mantel schickte nun Truppen in den Dschungel um die Glänzende Klinge, welche von dort aus agierte, auszuschalten. Nachdem auch Hablion von den Rebellen ermordet wurde, ging der Mantel in die volle Offensive und schaffte es mithilfe von Markis, einem Spion in den Reihen der Glänzenden Klinge, die Klinge zu überwältigen und beinahe auszulöschen. Der Krieg verlagerte sich daraufhin in die Zittergipfel, wo der Mantel verstreute fliehende Mitglieder der Klinge verfolgte. Die Mursaat haben sich dem Mantel mittlerweile zu erkennen gegeben und kämpften nun an deren Seite, was den Mantel quasi unbesiegbar machte. Der Glänzenden Klinge, die sich mittlerweile mit den Deldrimor-Zwergen verbündet hatt, gelang es eine Seherin aufzuspüren, welche Rüstungen gegen die mächtige Magie der Mursaat imprägnieren konnte. In einer packenden Schlacht bei der Feste Donnerkopf, konnte die Klinge nun auch Dorian, den Anführer des Mantels, töten.

Durch das Öffnen des Tores von Komalie wurden nun viele Mursaat von den ausströmenden Titanen getötet. Da mit dem Schließen des Tores die Titanen schnell wieder zurückgeschlagen werden konnten, blieb ein großer Teil der Mursaat jedoch weiterhin am Leben und zog weiterhin im Hintergrund die Strippen. Der Mantel behielt vorerst die Kontrolle über Kryta und wählte Isaiah zum neuen Beichvater. Unter Isaiah begann der Mantel nun sein wahres Gesicht gegenüber dem Volk preiszugeben. Die Politik wurde strikter, das Volk im Sinne des großen Ganzen ausgebeutet.

Der Löwengarde gelang es Salma, eine uneheliche Tochter von König Jadon auszumachen, welche somit rechtmäßigen Anspruch auf den Thron hatte. Gemeinsam mit der Glänzenden Klinge und der Ebon-Vorhut kämpften die Garde 1079 N.E. in der Schlacht um Löwenstein an Salmas Seite. In der Schlacht konnte der Mantel endgültig besiegt und die Herrschaft über Kryta erneut der Krone übergeben werden.

Kultur[Bearbeiten]

Hierarchie

Der Mantel wird von einem Beichtvater angeführt, welcher direkt Befehle von den Mursaat annimmt und nur im Interesse dieser handelt. Unter dem Beichtvater stehen die Justiziare, verdiente Mitglieder des Mantels, welche über eigene Truppen verfügen. Unter den Justiziaren kommen die Eiferer, die wiederum gewöhnlichen Rittern unterstellt sind. Um in den Rang eines Eiferers oder gar eines Justiziars aufsteigen zu können, war es früher Tradition, einmal die Zeremonie durchzuführen, bei der die Auserwählten versammelt und zum Blutstein gebracht wurden.

Doktrine

Der Mantel besitzt viele Gelehrte, auch Äbte genannt, und legt sehr viel Wert auf das Verbreiten ihrer religiösen Ideologie. In diesem Sinne haben die Gelehrten unzählige Schriften verfasst, welche Lehren im Sinne des Kultes verbreiten. Auf Tafeln werden dann besonders aussagekräftige Gedichte, Gleichnisse oder Verse für die Bewohner ausgestellt.

Mitglieder[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]