Alternder Tagebuch-Eintrag
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Ich denke doch, Isgarren hätte nicht in das Ritual eingewilligt, wenn er mir immer noch misstrauen würde, denn dadurch müssen wir ja auf absehbare Zeit zusammenbleiben. Vielleicht erwartet er sich aber auch einen persönlichen Gewinn... sein "Weltenturm" ist schließlich noch nicht fertig, und er braucht ein zweites Paar Hände, um mit dem Schattenstein zu arbeiten. Ich hätte ihm nicht helfen können, wenn ich nicht weitergemacht hätte. Wenigstens tue ich jetzt etwas Nützliches.
Isgarren ist vielleicht merkwürdig, aber schlecht ist er nicht. Nervös und auch ein bisschen naiv, aber nicht böse. An jenem Tag hat er mich verschont, obwohl der Mursaat ihm allen Grund gegeben hat, mir die Eingeweide aus dem Leib zu reißen, bevor ich ihm dasselbe antun kann. Mein Volk ist grausam. Die wenigen Einblicke, die mir bleiben, sind... beunruhigend. Widerlich sogar. Folter. Leid. Überall Blut. Was habe ich nur getan, dass ich nicht sehen kann...?
Alles, was ich noch von meinem früheren Selbst besitze, das nicht macht, dass ich mich in den Abgrund stürzen will, ist ihre Stimme. Ich weiß nicht, wer sie ist, aber es ist vielleicht der einzige Schimmer von irgendetwas, das beweist, dass ich nicht von Grund auf bösartig bin... "Sie sind da draußen, im Reich der Träume. In unserer Heimat. Unserer wahren Heimat. Manchmal sehe ich sie, wenn ich schlafe." Ihre Stimme klingt wie das Rauschen des Meeres, auch wenn ihre Maske nur ein goldener Glanz ist, der ganz hinten in meinem Bewusstsein schimmert....
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- Alternder Tagebuch-Eintrag
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Ich halte mich nun schon seit Monaten in den Mauern des Turms des Zauberers auf. Nicht alle meine Erinnerungen sind seit dem Ritual zurückgekehrt, und das tun sie wohl auch nicht mehr, aber der Abgrund in meinem Bauch schreit die ganze Nacht. Ich habe kaum Ruhe vor dem, was unter der Oberfläche liegt. Wahrscheinlich ist es zornig, weil ich alles verdrängt habe. Isgarren ist mir angeblich nicht böse, aber er hält sich weiterhin bedeckt. Besonders abends, wenn es dunkel wird. Dann zieht er sich meist in seine Gemächer zurück, oder er arbeitet an anderer Stelle weiter. Ich würde es ja verstehen, wenn er immer so wäre. Jetzt kann ich nur noch versuchen, besser zu werden als die Person, die ich vorher war. Aber wenn ich bedenke, was ich erfahren habe, wird das nicht einfach. Ich denke doch, Isgarren hätte nicht in das Ritual eingewilligt, wenn er mir immer noch misstrauen würde, denn dadurch müssen wir ja auf absehbare Zeit zusammenbleiben. Vielleicht erwartet er sich aber auch einen persönlichen Gewinn... sein "Weltenturm" ist schließlich noch nicht fertig, und er braucht ein zweites Paar Hände, um mit dem Schattenstein zu arbeiten. Ich hätte ihm nicht helfen können, wenn ich nicht weitergemacht hätte. Wenigstens tue ich jetzt etwas Nützliches.
Isgarren ist vielleicht merkwürdig, aber schlecht ist er nicht. Nervös und auch ein bisschen naiv, aber nicht böse. An jenem Tag hat er mich verschont, obwohl der Mursaat ihm allen Grund gegeben hat, mir die Eingeweide aus dem Leib zu reißen, bevor ich ihm dasselbe antun kann. Mein Volk ist grausam. Die wenigen Einblicke, die mir bleiben, sind... beunruhigend. Widerlich sogar. Folter. Leid. Überall Blut. Was habe ich nur getan, dass ich nicht sehen kann...?
Alles, was ich noch von meinem früheren Selbst besitze, das nicht macht, dass ich mich in den Abgrund stürzen will, ist ihre Stimme. Ich weiß nicht, wer sie ist, aber es ist vielleicht der einzige Schimmer von irgendetwas, das beweist, dass ich nicht von Grund auf bösartig bin... "Sie sind da draußen, im Reich der Träume. In unserer Heimat. Unserer wahren Heimat. Manchmal sehe ich sie, wenn ich schlafe." Ihre Stimme klingt wie das Rauschen des Meeres, auch wenn ihre Maske nur ein goldener Glanz ist, der ganz hinten in meinem Bewusstsein schimmert....