Pest

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Die Pest, oder auch der Befall, war eine durch den Gesandten Shiro Tagachi herbeigeführte Epidemie, welche sich im Jahr 1072 NE in Cantha ausbreitete. Besonders schlimm traf es Kaineng, jedoch war auch Shing Jea stark und der Echowald, sowie das Jademeer teilweise betroffen. Betroffene wurden zu Befallenen, von Pestbeulen und Geschwüren übersäte abnormale Kreaturen, die alles attackierten, was nicht unter Shiros Einfluss lag.

Die Pest ist nicht wirklich eine ansteckende Krankheit, sondern wird viel eher durch die Anwesenheit des Geistes von Shiro ausgelöst. Da die gemeine Bevölkerung jedoch nicht Weh no Su ist, kann sie den Geist nicht erkennen und schlussfolgert eine Ansteckung. Die Bewohner der Stadt Kaineng wurden durch das Auftreten der Pest in Panik versetzt, da die Stadt an massiver Überpopulation litt und sich so eine vermeintlich ansteckende Seuche rasend schnell verbreiten kann. Flüchtlinge strömten weiter nach Norden ins Zentrum der Stadt und in anliegende sichere Zonen. Die kaiserliche Garde war mit dem Eindämmen der Pest überfordert und viel ihr reihenweise selbst zum Opfer. Vermeintliche Möglichkeiten der Eindämmung sah man im Verbrennen von Kadavern und dem Auftauchen vermeintlicher Heilmittel, welche von skrupellosen Händlern zu enormen Preisen verkauft wurden.

Die Am Fah sahen die Pest wiederum als etwas Göttliches an, ein Geschenk, dass es wahrzunehmen galt. Sie versuchten sich bewusst mit der Pest zu infizieren und führten verschiedene Rituale mit gefangenen Befallenen durch, um an ihre Kraft zu gelangen. Zu dieser Zeit erlangte die Gilde eine enorme Reichweite, da es massenweise neue Anhänger gab und die Kriminalität in dem vorherrschenden Chaos florierte.