Kurzick
Die Kurzick sind ein altes, sehr religiöses Volk von Menschen, welches im Echowald zu Hause ist. Sie sind historisch vor allem durch ihre Rivalität mit den verfeindeten Luxon bekannt. Die Kurzick legen sehr viel Wert auf den Ausdruck von Emotionen und leben ihre Religion sehr künstlerisch aus.
Aufgeteilt sind die Kurzick in fünf Große Häuser, welche jeweils einem bestimmten der damaligen fünf wahren Götter gewidmet sind. Es gibt auch weitere kleine Häuser, die jedoch nur wenig Einfluss genießen und meist auch von einem der großen Häuser abhängig sind. Die Häuser zeichnen sich durch ihre individuelle Religionsauslebung in Kombination mit eigener Interpretation von Kunst aus.
Die Kurzick haben gelernt mit den Folgen des Jadewinds zu leben und bewohnen nun die steinernen Bäume, in welche sie kleine Wohnungen geschlagen haben. Die Katastrophe sehen die meisten Kurzick aufgrund ihrer Religiosität eher als Fügung der Götter an und beschweren sich daher nicht über die verhärteten Umstände.
Eine jährliche Zeremonie der Kurzick ist es die Ewigen Bäume am Leben zu erhalten. Dafür treffen sich einige Baumbarden bei den Bäumen und singen die Lieder des Arboreum um den Bäumen genug Leben für ein weiteres Jahr einzuhauchen. Gleichzeitig ermöglichen die Bäume dabei die Erweckung bestimmter Kurzick, was einer Transformation in einen Moloch entspricht.
Geschichte[Bearbeiten]
Auch wenn die genaue Herkunft ihrer Ahnen unbekannt ist, weiß man, dass die Kurzick den Echowald schon seit einer Zeit vor der Gründung des Kaiserreichs des Drachen bewohnten. Als Kaiser Yian Zho mit Gewalt versuchte, die Kurzick und die Luxon in das Kaiserreich einzugliedern, verbündeten sich die Großen Häuser zur Nation der Kurzick und leisteten erbitterten Widerstand. Da sie im dichten Echowald einen entscheidenden Vorteil gegenüber den kaiserlichen Truppen hatten, konnten sie vorerst alle kriegerischen Bemühungen des Kaisers abwenden. Als die Luxon jedoch später vor dem Kaiser kapitulierten und dazu gezwungen wurden ebenfalls gegen die Kurzick Krieg zu führen, konnten sich die Kurzick nicht lange gegen zwei Fronten behaupten und wurden ebenfalls zur Kapitulation gezwungen. Sie fingen daraufhin an einen enormen Hass gegen die vermeintlichen Verräter der Luxon zu entwickeln, was zu einer der erbittertesten Fehden in der Geschichte Tyrias werden sollte.
Als Vasallenstaaten ins Kaiserreich eingegliedert, gab es über Jahrhunderte böses Blut zwischen Kurzick und Luxon, bis die Bemühungen zur Konfliktschlichtung Kaiser Angsiyans schließlich Früchte trugen. Er schaffte es erstmals ein Bündnis zwischen den beiden Völkern zu kreieren. Dieser Frieden sollte jedoch nicht lange anhalten, da im Jahr 872 N.E. Shiro Tagachi ein Mordanschlag auf den Kaiser gelang und er kurz daraufhin auch die heldenhaften Anführer der beiden Völker, Archemorus und St. Viktor umbrachte. Diese schafften es vorher zwar Shiro ebenfalls zu töten, jedoch löste dies den Jadewind aus, welcher tausende Luxon und Kurzick tötete und die Heimat beider Völker komplett veränderte. Nach diesem Ereignis entflammte der Konflikt erneut und wurde durch die neu entstandene Armut verbitterter als je zuvor ausgetragen.
Nach der Katastrophe durch den Jadewind und die Versteinerung ihrer einstigen Heimat, begannen die Kurzick einige Jahre später den Echowald neu zu besiedeln. Die damals noch friedlichen Aufseher sind inzwischen zu hasserfüllten Kreaturen geworden, welche eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Kurzick darstellten. Man schaffte es jedoch mit der Zeit wieder eine richtige Zivilisation aufzubauen und die Großen Häuser fanden zu ihrer alten Stärke zurück. Man fing an Bernstein aus den versteinerten Pflanzen zu gewinnen und diesen ertragreich an canthanische Edelleute zu verkaufen. Dennoch hatte man mit vielen anderen existenziellen Problemen zu kämpfen. Die andauernde Ressourcenknappheit aufgrund des unfruchtbaren Bodens und der erst neu erstarkenden Fauna trieb den Konflikt mit den Luxon immer weiter voran, welcher in einem offiziellen Krieg endete, welcher im Jahr 1017 N.E. erklärt wurde. Erst als Kaiser Kisu im Jahr 1058 N.E. durch diplomatische Bemühungen einem erneuten Waffenstillstand entgegenarbeitete, konnte der Krieg auf einige gewaltsame Konflikte entlang der Grenzen eingeschränkt werden. Im Jahr 1072 N.E. kam es sogar zu einem kurz anhaltenden Bündnis um die Rückkehr von Shiro Tagachi zu überstehen. Dieses Bündnis entstand vor allem durch die Bemühungen von Meister Togo und Bruder Mhenlo, welche die Similaritäten zu einst herstellten, als Kurzick und Luxon ebenfalls gemeinsam Shiro niederstreckten.
Nach dem Erfolg über Shiro Tagachi zogen sich die Kurzick zunächst in den Echowald zurück, bevor sie später nach der Machtergreifung durch Kaiser Usoku und dessen Armee wieder gewaltsam in das Kaiserreich eingegliedert wurden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass einzelne Rebellen noch immer im Echowald leben, wie weit die Existenz der Kurzick jedoch noch Bestand hat ist wegen des Kontaktabbruchs Canthas zur restlichen Welt nicht bekannt.