Drachensohn
Anrufung an Jormag in „Die Herrschaft der Drachen“ (S. 134 + 135)
Der Drachensohn war ein mächtiger - manchen Berichten nach sogar der mächtigste - Champion des Alt-Drachen Jormag. Er besaß seinen Unterschlupf in einem Gletscher nahe Hoelbrak und verwandelte Tiere und Norn, die sich ihm näherten, in Eisbrut.
Sein Körper erinnerte an ein Gerippe aus eisigen Knochen, an denen Eiszapfen hingen. Seine Extremitäten waren lang, dürr und die Arme gingen in krallenähnliche Finger über. Ein grauer Nebel umgab das Skelett und bildete optisch etwas, das einen Körper andeutete. Die Kreatur besaß zudem einen langgezogenen Schädel, der dem eines Minotauren glich und den Schwanz eines Drachen. Mit seinen gespenstisch blau leuchtenden Augen war er in der Lage, Lebewesen zu manipulieren und sie langsam der Drachen-Verderbnis anheim fallen zu lassen. Der Drachensohn trug zudem ein Schwert, mit dem er mächtige Magie anwenden konnte.
Biografie[Bearbeiten]
Frühe Jahre[Bearbeiten]
Nach dem Erwachen des Alt-Drachen Jormag suchte der Drachensohn die Zittergipfel nördlich von Hoelbrak heim und war unter anderem für die Flucht der Norn nach Süden verantwortlich. Immer wieder versuchten tapfere und törichte Norn den Drachen-Champion zu töten und wurden bei dem Versuch in Eisbrut verwandelt. Gelegentlich schickte der Drachensohn die verwandelten Norn zurück, um Siedlungen anzugreifen.
Die Herrschaft der Drachen[Bearbeiten]
Im Jahr 1319 N.E. schickte der Drachensohn eine große Horde Eisbrut nach Hoelbrak um die Siedlung der Norn anzugreifen. Der Angriff konnte durch die Verteidigungsmaßnahmen der Bewohner zwar abgewehrt werden, jedoch forderte der Sieg auch Verluste. Eir Stegalkin erkannte unter den Angreifern auch Sjord Frostfaust, der erst zwei Wochen zuvor aufgebrochen war, um die Eisbestie zu erlegen.
Die Bildhauerin der Norn hatte schon lange das Vorhaben den Drachensohn zu töten, allerdings fehlten ihr bisher Ideen für die Umsetzung. Sie wusste, dass rohe Gewalt keine Lösung war, da der Diener Jormags sie einfach korrumpieren würde, sobald sie sich ihm nähern würde. Als sie kurze Zeit nach dem Angriff der Eisbrut Snaff und Zojja kennenlernte, entwickelten sie einen gemeinsamen Plan um den Drachensohn zu besiegen. Snaff hatte zwei Golems gebaut, die für den Angriff wie geschaffen schienen, da sie nicht verdorben werden konnten. Zusätzlich rüstete er Eir und Garm mit aurabrechenden Steinen aus, um auch ihnen Schutz vor der Verderbnis des Drachensohns zu bieten. Die vier schafften es bis in die Höhle, in der der Drachensohn hauste. Sie kämpften sich durch die hiesige Eisbrut und standen Jormags Champion schließlich gegenüber. Der Drachensohn versuchte seine Magie zu nutzen, um die Eindringlinge zu manipulieren, als ihm dies jedoch nicht gelang, zog er sich zunächst tiefer in sein Heiligtum zurück. Er ließ zusätzlich riesige Eiszapfen von der Decke stürzen, die die vier Helden zerquetschen sollten.
Allen vier gelang es, dem Drachensohn bis in die Tiefen seines Verstecks zu folgen und sie waren gerade dabei ihn im Kampf zu stellen, als dieser seine Klinge zückte und in den Boden vor sich rammte. Die dunkle Magie, die sein Schwert umgab, ließ einen Riss im Gletscher entstehen und als er es in die Höhe streckte, spaltete sich auch die Decke. Aus der Tiefe gelangte nun ein Sturm, der von der Drachen-Magie von Jormag selbst erfüllt schien, an die Oberfläche. Den vier Abenteurern gelang zwar die Flucht, allerdings mussten sie ihre Golems zurücklassen, die von den Sturm erfasst wurden und auf dem Boden zerschellten. Anschließend zog der Sturm weiter nach Hoelbrak, wo er viele Opfer verlangte.
Drei Monate später startete die Gruppe, die sich inzwischen um Caithe, Logan Thackeray, Rytlock Brimstone und Sand-Snaff erweitert hatte, einen neuen Versuch. Mithilfe des Golems lösten sie eine Lawine aus, mit der sie den ursprünglichen Höhleneingang verschütteten und alle potenziellen Fallen vernichteten. Stattdessen nutzten sie einen anderen Zugang und gelangten erneut bis zum Drachensohn, der nun seine gesamte Armee von tausenden von Eisbrut-Norn offenbarte. Eir benutzte Pulver des Kraftsteins, den Snaff nutzte, um die Gruppe vor der Verderbnis des Drachensohnes zu schützen und brachte es an einem ihrer Pfeile an, den sie gezielt in die Brust des Drachen-Champions schoss. Das Pulver sorgte dafür, dass die Verbindung zwischen dem Drachensohn und der Eisbrut gekappt wurde, und die Drachendiener nun begannen, ihren eigentlichen Meister zu attackieren. Um den Angriffen seiner vielen Diener zu entgehen, wurde der Drachensohn zu einem Eistornado, der seine Diener vereinnahmte und deren Energie in sich aufnahm. Die Helden konnten rechtzeitig fliehen, allerdings ließ Snaff seinen Sandgolem absichtlich von dem Tornado zerreissen. Mit aller Mühe gelang es Snaff seinen Golem weiterhin zu kontrollieren, der nun Teil des Drachensohns war. Snaff ließ den Tornado auf und abspringen, um den Gletscher zum Einsturz zu bringen und den Drachensohn und all seine Diener zu begraben und damit auch zu vernichten.