Feindfeuer
Das Feindfeuer ist ein historisches Ereignis, das 1090 N.E. stattfand und das Ende des Königreichs Ascalon besiegelte. Durch das Feindfeuer wurden König Adelbern und alle noch lebenden Ascalonier im Königreich, ausgenommen der Bewohner von Ebonfalke, zu ascalonischen Geistern, die nun die Ruinen ihrer ehemaligen Heimat im Tode beschützen.
Geschichte[Bearbeiten]
Vorgeschichte[Bearbeiten]
1090 N.E. war das Königreich Ascalon nahezu gefallen und der Mensch-Charr-Konflikt neigte sich damit dem Ende zu. Einzig Stadt Ascalon und die Ebonfalke-Festung in den Flammenkamm-Bergen, weit im Süden, hielten der Belagerung der Charr noch immer stand. Der damalige Imperator der Flammen-Legion, der die Klaue des Khan-Ur trug, versprach sich selbst zum Khan-Ur aufsteigen zu können, wenn es ihm gelingen würde, Stadt Ascalon, die als letzte wirkliche Bastion Ascalons galt, einzunehmen. Die Charr hatten die Stadt bereits umzingelt und bereiteten einen letzten Großangriff für die Stürmung vor, als der Imperator die Feuerschatten, eine Elite-Einheit von Assassinen nachts über die Stadtmauern schickte, um König Adelbern in dessen Schlafgemächern zu ermorden. Der Imperator versprach sich davon die Moral des Feindes endgültig zu brechen und am nächsten Morgen einen leicht errungenen Triumph genießen zu können.
Frye Feuerbrand, Legionär der Feuerschatten, führte seinen Trupp in dieser Nacht unentdeckt bis zu den Schlafgemächern des Königs. Dort angekommen konnten die Charr ihr Ziel jedoch nicht ausmachen. Dieser Umstand und dass sie auf dem Weg zum Quartier des Königs nur wenige Wachen ausschalten mussten, ließ sie eine Falle vermuten und bereits mit dem Schlimmsten rechnen. Bei genauerem Absuchen der Gemächer fanden die Charr jedoch keine Fallen, sondern stattdessen den schwerverletzten Savione, der mit einem Dolch in der Brust zu ihnen sprach. Mit letzter Kraft flehte der Höfling die Charr an, sie mögen Adelbern hindern, ein grausames Ritual abzuhalten, dass sein Volk verfluchen würde. Er erzählte den Eindringlingen, dass der König verrückt geworden sei und er deswegen vor nichts zurückschrecken würde, auch wenn er damit alle Anwesenden in den Tod reißen würde. Der König selbst habe Savione den Dolch in die Brust gerammt, als dieser seinen König aufhalten wollte. Die Charr wägten ab, ob sie in den Thronraum vorstoßen und den König konfrontieren sollten, sowie es ihr Auftrag und auch Saviones letzte Worte von ihnen verlangten, oder ob sie kehrtmachen und ihrem Imperator vor der Falle warnen sollten.
Höhepunkt[Bearbeiten]
Frye und seine Leute hatten sich entschieden, ihren Imperator und die Charr-Armee zu warnen, allerdings schenkt dieser den warnen Worten seiner Assassinen keine Beachtung. Stattdessen bezichtigte der Imperator die Feuerschatten als Feiglinge, die ihren Auftrag nicht erfüllen konnten und ließ sie an Pfähle auf dem Aussichtshügel fesseln. Zur Strafe sollte der Trupp mit ansehen müssen, wie den Charr ihr großer Triumph gelang, ohne dass die Verräter Teil dieses Erfolges sein würden. So kam es dazu, dass Frye und seine Männer die einzigen Augenzeugen waren, die das Feindfeuer überlebten und ihrem Volk von der Katastrophe berichten konnten. Laut ihrer Aussage kam es zu einem gewaltigen Lichtkegel in Herzen der Stadt, auf den ein weißes Inferno und eine Druckwelle folgten.
Unter den Menschen hielt sich lange die Legende, dass das Aufeinandertreffen der Klaue des Khan-Ur und Adelberns Schwert Magdaer für die magische Explosion verantwortlich wären. Tatsächlich hatte die Klaue jedoch gar nichts mit dem Feindfeuer zu tun. Adelbern wusste um die Macht die in seinem orrianischen Schwert steckte und nutzte sie in dem Moment, in dem die Charr den Stadtwall durchbrachen und seine Soldaten begannen zu fliehen. Der wahnsinnige König erhob das in weiße Flammen gehüllte Schwert, stieß dessen Klinge in den Boden und beschwor damit bewusst das Feindfeuer, das alle anwesenden Charr erfasste und augenblicklich tötete. Alle Ascalonier, die vom Feindfeuer erfasst wurden, starben ebenfalls und wurden zu ascalonischen Geistern die auch im Tod an ihr Königreich gebunden sind. Im Gegensatz zu den Charr, die nur in einem kleinen Radius rund um das Herz des Feindfeuers verbrannten, waren alle Menschen in Ascalon betroffen. Die durch das Feindfeuer erschaffenen Geister wissen nichts von ihrem Ableben, da ihr Bewusstsein in dem Moment kurz vor ihrem Tod gefangen ist. Im Auftrag ihres Königs beschützen sie daher noch immer die Ruinen ihrer einstigen Heimat und greifen dabei alle Lebenden an, die sie ausnahmslos für Feinde halten.
Nachwirkungen[Bearbeiten]
Noch immer kann man den schwachen Lichtkegel sehen, der vom Herzen des Feindfeuers emporsteigt. Eine Legende besagt, dass die Geister der Ascalonier frei sein werden, wenn Magdaer oder das Schwesterschwert Sohothin, das einst Adelberns Sohn Rurik gehörte und sich mittlerweile in den Händen von Rytlock Brimstone befindet, von einem legitimen Nachfahren König Dorics zurück nach Ascalon gebracht wird.
Siehe auch[Bearbeiten]
- Zugehörige Gegenstände