Geist

Dieser Artikel behandelt die Spezies der Geister, für den Fertigkeitstyp des Waldläufers siehe „Geist“, für die Geister die durch das Feindfeuer entstanden siehe „Ascalonischer Geist“.

Geister sind schemenhafte, transluzente, aus Ektoplasma bestehende Erscheinungen der Seelen von Verstorbenen, die durch Magie an Tyria oder andere Welten gebunden sind. Geister behalten die Erscheinung ihres Körpers zu Lebzeiten, weshalb man sie auch mit Kleidung oder gar Waffen und Rüstung antreffen kann. Sie sind in der Lage mit den Lebenden zu kommunizieren und können diese teilweise auch physisch berühren, bzw. ihnen schaden.

Normalerweise gelangen die Seelen von Verstorbenen nach dem Tod in die Nebel um dort ihre letzte Ruhe zu finden. Es kann jedoch vorkommen, dass eine Seele nach dem Tod des Körpers weiterhin an den Sterbeort gebunden wird, zum Beispiel weil eine bestimmte wichtige Aufgabe vor dem Ableben nicht mehr beendet weren konnte. Sollten die Geister in der Lage sein, diese Aufgabe im Tode nachzuholen, können sie nachträglich in die Nebel ziehen. Häufig sind es auch Emotionen von Liebe oder auch Rache, die Geister an das Diesseits binden. Geister besitzen weiterhin das Bewusstsein, das sie schon zu Lebzeiten besaßen, allerdings kann dieser Verstand durch jahrhundertelangen Zorn oder andere Faktoren getrübt sein. Es gibt daher freundlich und auch feindlich gesinnte Geister. Die meisten Geister scheinen jedoch zu Lebzeiten Menschen gewesen zu sein.

Es existieren Rituale mit denen Lebende in der Lage sind Seelen aus dem Jenseits als Geister im Diesseits zu manifestieren. Priesterin Rhie und andere Priester des Grenth sind beispielsweise in der Lage, Portale zu schaffen, um Geister zu manifestieren. Auch die uralte canthanische Kunst der Ritualisten ermöglichte es dem Anwender Geister zu beschwören, allerdings waren diese häufig sehr eindimensional und repräsentierten einzelne Eigenschaften, statt kompletten Persönlichkeiten.

Es gibt einige Geister, die durch magische Ereignisse geschaffen wurden und sich demnach von anderen Geistern durch besonderes Verhalten oder andere Merkmale abheben. Das prominenteste Beispiel hierfür sind ascalonische Geister, die durch das Feindfeuer erschaffen wurden. Diese ehemaligen Bewohner Ascalons wurden durch das Feindfeuer in den Tod gerissen, wissen jedoch nichts von ihrem Ableben. Auf ewig streifen sie nun, gefangen in den Erinnerungen ihres letzten Tages zu Lebzeiten, durch die Lande ihres ehemaligen Königreichs und greifen dabei jeden Eindringling an, den sie erwischen. Dabei machen sie keinen Unterschied zwischen Charr, Menschen oder anderen Völkern.